erfahre mehr

Unsere Ideologie
Kanal 39

Kanal39 ist aus der Unzufriedenheit über die Kulturszene in Niederösterreich entstanden.

Als Künstlervereinigung ERWULF haben wir unseren Unwillen artikuliert, uns einen Namen gemacht und den Rückenwind von Land und Gemeinde genutzt, unsere Forderungen nach einer zeitgemäßen Kulturpolitik umzusetzen.

Kanal39 ist die Antwort auf die Forderung: Kunst braucht Raum!

Galerie, Veranstaltungsraum, Plattform - Kanal39 ist ein Ort der Förderung und Vernetzung von noch unbekannten, Künstlern und Künstlerinnen.

Alle Kunstgattungen sollen eine Plattform der besonderen Art erhalten.

Erwulf

Geschaffen 2010 in Baden. Primär als Protestnote konzipiert, um die Säulen des Arnulf Rainer Museums geschlungen, abgehängt, konfisziert, rückerstattet und in Briefform an die offensichtlichen Adressaten versendet. Spontane Metamorphose zur Kunstvereinigung und visionärer Alternativkunstform. Vom Land NÖ angehört im Juli, vereinigt im August, intensive, erfolgreiche Reviersuche. Renovierung von Kanal39 als Galerie, Veranstaltungsort und Versuchslabor. Erwulf könnte die Lösung sein.

www.erwulf.at

Der Beginn

„Freiheit wird einem nicht gegeben. Man muss sie sich nehmen.“
Meret Oppenheim
„Das geht mir alles nicht schnell genug.“
Paul Landl
„Wir nehmen den Kompressor und blasen den Verputz runter. Das geht ganz schnell.“
Herwig Peschka
„Wenn der Kunst kein Tempel mehr offen steht, dann flüchtet sie in die Werkstatt.“
Marie von Ebner-Eschenbach.
„Wenn ich noch einmal keine Antwort kriege, explodiere ich.“
Gertraud Klemm
„Das ist alles total verrainert!“
Max Neumann
„Niemand sollte eine Vernissage mit einem Begräbnis verwechseln.“
Erwulf
„Logisch: Bilder muß man ausstellen, damit man sie verkaufen kann.“
Herwig Peschka

Das Manifest
Wir haben die Identitäten Erwin Prölls und Arnulf Rainers zu einem „Erwulf“ verschmolzen und somit
zu einem Kunstobjekt erhoben, weil wir nach einem medial wirksamen Weg gesucht haben,
auf die unerquickliche Verflechtung von Politik und Kulturmanagement aufmerksam zu machen. Das ist uns gelungen.
Indem wir Erwulf mit Baden bekannt gemacht und ihn um die Säulen des Arnulf Rainer Museums geschlungen haben.
Wir haben viel Zuspruch erfahren, aber wir glauben, dass uns noch nicht alle verstanden haben.
Das war auch nur die Geburt. Erwulf unterliegt den Gesetzen der Evolution. Erwulf ist gewachsen.
Er weiß jetzt: Neues entsteht nur dort, wo die Norm endet und die Unordnung anfängt.
Erwulf war als eine Art Karikatur gedacht, doch er hat sich verselbstständigt.
Seine Existenzgrundlage ist das großes Sehnen nach einer zeitgemäßen Kulturpolitik;
das ist unsere treibende Kraft, und gleichzeitig ein gesellschaftliches Bedürfnis.
Erwulf fragt sich laut: Wie utopisch ist eine innovative Kunstszene in der Region?
Ist Operette und Musical wirklich die einzige Möglichkeit, bei Gemeindekassen Gehör zu finden?
Ist das Blümchen-Aquarell die Antwort auf den kulturellen Durst des urbanen Grenzgebietes?
Sind Reime in Mundart alles, was wir zu sagen haben? Ist alles automatisch Kunst, wenn es einem Lokalprominenten
entfleucht?
Bestimmt der Kurgast das Kulturprogramm? Ist Ruhe heilig? Werden auch Unbequeme gefördert?
Werden Stipendien und Förderungen irgendwann transparent vergeben werden?
Und wie utopisch ist eine innovative Kulturpolitik in Niederösterreich?
Der Anfang war das Arnulf Rainer Museum. Das ist Erwulfs Kinderstube.
Erwulf hätte gerne, dass dort bei einer Ausstellungseröffnung nicht nur Standesvertreter der Elite geladen werden
um sich zu zeigen und einander tief in den Arsch zu kriechen.
Erwulf will eine lebendige Kulturszene dort, Leute, die malen, schreiben, fotografieren, Kunst machen.
Erwulf geht dazu auf Reisen. Und erfindet sich ständig neu. Deswegen übersetzt er Text in Bild und Bild in Musik.
Erwulf transponiert Kunstformen, damit auch alle verstehen, warum er da ist. Und warum nicht.
Wir erzählen seine Evolution. Sie ist unaufhaltsam.

Das ist Erwulf

Paul Landl
Geb. 1966 in Wien. Fotograf. Ausbildung bei Wiener Werbefotografen.
Seit 1993 eigenes Studio in Baden bei Wien. Fotoreportagen und Werbeaufträge in Mittel- und Südamerika,
People- und Porträtfotografie in den USA, Afrika, China und der Türkei.
Seit 1997 intensive Beschäftigung mit der Kunstfotografie, mit dem Ziel, unbewusste fotografische Welten zu zeigen,
deren Verlockung auf Irritation und Verwunderung basieren.
Die Arbeiten sollen den denkenden Betrachter emotional berühren, wobei die mystische Traumwelt und der berechtigte
Zweifel an der eigenen Methode stets wahrnehmbar sind.
www.landl.cc

Max Neumann
Geb. 1986 in Frankfurt am Main. Maler, Aktionskünstler. Studiert freie Kunst an der Hochschule für
Bildende Künste in Braunschweig.
Alles was rund genug ist, um eine dynamische Bewegung zu erzeugen, steht im Mittelpunkt seiner Arbeit, als Thema und
als Arbeitsmittel. Kugeln dienen als Farbträger, von Glasmurmeln bis hin zu Massagebällen, die Bilder entstehen unter
vollem Körpereinsatz. Max Neumann gibt den Kugeln Impulse, aus denen eine Bewegung entsteht, die nicht direkt
beeinflussbar ist. Das Kunstwerk entsteht aus dem Spannungsverhältnis von bewusst gesetzter Aktion und
unkontrollierbarer Reaktion.
www.max-neumann.com

Herwig Peschka
Geb. 1970 in Wien. 1991-1993 Werbeakademie in Wien. Maler, Graphiker.
1996-2001 Aufenthalt in Californien USA, Australien, Südafrika. Gründung einer Modelinie.
Ausstellungen im In- und Ausland.
Einflüsse: Popart, Realismus und Expressionismus. Stil: Ineinander Malen von mehreren Bildern,
Informationsüberlagerung, analytische Feinabstimmung von Farben aus verschiedenen Gruppen
und Kombinieren von Farben mit gleichem Farbgewicht.
Den Rest macht das menschliche Auge von ganz alleine.
www.h-peschka.com

Gertraud Klemm
Geb. 1971 in Wien. Autorin. Bis 2004 Biologin und hygienische Gutachterin.
2003 bis 2005 drei Preise im FM4 Literaturwettbewerb „Wortlaut“, Veröffentlichungen in Anthologien.
Rigorose berufliche Umorientierung: Schreibpädagogik, Texten, journalistische Tätigkeit. Seit 2005 freie Autorin.
Im Juni 2006 Debüt mit dem Erzählband „Höhlenfrauen“.
2008 Anerkennungspreis der Stadt Baden für Literatur. Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Baden bei Wien.
2010 „Mutter auf Papier“ bei arovell. Arbeitsschwerpunkte: Prosa, Kommentare.
www.gertraudklemm.at

Erwulf
Geschaffen 2010 in Baden. Primär als Protestnote konzipiert, um die Säulen des Arnulf Rainer
Museums geschlungen, abgehängt, zurückerstattet und in Briefform an die offensichtlichen Adressaten ergangen.
Spontane Metamorphose zu Kunstvereinigung und visionärer Alternativkunstform.
Vom Land NÖ angehört im Juli, vereinigt im August, intensive, erfolgreiche Reviersuche.
Renovierung von Kanal39 als Galerie, Veranstaltungsort und Versuchslabor. Opening im Oktober.
Erwulf könnte die Lösung sein.
www.erwulf.at

Die Zukunft
„Ein Versuchslabor mit Eigendynamik...“
Paul Landl
„A room of One's own.“
Virginia Woolfe
„Endlich mein interdisziplinäres Projekt über das Gedärm von Handtaschen realisieren!“
Gertraud Klemm
„Ein Künstler ist verloren, wenn er sich findet.“
Max Ernst
„Basel. Biennale. Weißt eh!“
Herwig Peschka
www.kanal39.com

www.erwulf.at